USA-Reise: 03.Dezember 2013 - 12.Februar 2014

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03. Dezember 2013: 

Heute fliege ich nach Miami. Ich möchte den Amerikanern von Tibet und dem unsagbar großen Leid, dass die Menschen in Tibet erleben müssen, erzählen und meine Lieder singen. Fotos und Tagebuch zur Reise findest Du auf facebook.

 "Mit 155 Engeln durch die USA"-ein Reisebericht  von Liedermacherin Bea

(Bea möchte die Umwelt schonen und wird kein Buch über ihre Reise heraus bringen. Du kannst die ganze mysteriöse Geschichte kostenlos per Mail von ihr anfordern unter: Beamusik@aol.com) Hier mal ein sehr kleiner Ausschnitt:

Noch zwei Tage...

Ich war immer schon ein Abenteurer und kann es jetzt kaum noch erwarten.Der Rucksack ist wiedermal gepackt und es kann losgehen...in die USA...Als Frau ganz alleine quer durchs Land von Ost nach West per Anhalter und fast ohne Geld...9 lange schöne Wochen...Und mit ganz viel demütigem Vertrauen ins Universum!

Noch ein Tag...

Nicht wissen wo man abends landet, wo man übernachtet, wen und was man kennen lernt von der Welt. "Länder entdecken" ist eins meiner liebsten Hobbys.Fast ganz Europa ist mir auf die Art schon sehr vertraut geworden.Und auf einer dieser zahlreichen Tramptouren- es war 1994 und ging zusammen mit einer Freundin nach Lissabon und zurück kam ich dem "Mysterium des Lebens" zum ersten Mal näher...Wir entdeckten nämlich auf dieser Fahrt,dass man sich ganz gezielt Dinge und Ereignisse "wünschen" kann, die dann auch so eintreffen.Am Anfang der Tour machten wir noch Witze und sagten so aus Spaß, dass wir uns einen Prinzen wünschen,der uns ganz weit mit nimmt. Das klappte auch alles super ohne, dass wir bemerkten, dass das unsere tiefen Wünsche waren, die uns voran brachten.Das änderte sich schlagartig als es plötzlich in Spanien nicht mehr weiter ging. Die Menschen dort schauten uns an, als kämen wir von einem anderen Stern. Zwei selbstbewusste blonde Frauen mit dickem Gepäck, Schlafsack, Isomatte und Zelt auf dem Rücken bekommen sie sicher sehr selten zu Gesicht.Wir standen stundenlang in der sengenden Hitze. Bis wir anfingen tief und innig zu beten:"Lieber Gott, wenn es dich gibt, dann schicke uns einen Prinzen, der uns in einem Ritt durch ganz Spanien bringt. Es hat nicht mal eine halbe Stunde gedauert bis ich einen ganz lieben jungen Mann an einer Tankstelle überredet bekam, dass er uns mit nimmt. Wir waren ihm am Ende des Tages unendlich dankbar, denn er brachte uns so weit, dass wir unserem "Prinzen" dann begegnen konnten... Der nächste war nämlich ein Portugiese, fuhr uns den langen Weg bis Lissabon in einem Stück und staunte über meine ADAC-Landkarte der iberischen Halbibsel, die auf meinen Knien lag.Auf der Karte war ein kleines hübsches Haus in einer Gasse der Alfama abgebildet und er meinte, es wäre genau das Haus seiner Kindheit und brachte uns dort hin- zu seinen Eltern. Danach suchte er uns noch den besten Zeltplatz von ganz Lissabon aus, direkt am Atlantik. Den hätten wir alleine nie gefunden...Dieses Erlebnis prägte mich sehr. Von jenem Augenblick an habe ich mir auf vielen Tramptouren unzählige Male auf diese Art meine Weiterfahrt "organisiert" mit tiefem Wunsch... So zum Beispiel auch im Mai 2013 in den montenegrischen Bergen. Ein Fahrer hatte mich bis zur Abfahrt zu seiner Raftingstelle mitgenommen. Plötzlich war ich ganz alleine auf der Welt...Kein menschlicher Laut weit und breit. Eine tiefe Stille. Nur Vögel zwitscherten. Wundervolle Landschaft. Aber eben auch...kein Auto. Ich setzte mich hin und genoss diese Ruhe.Auf der einen Seite ragten die gigantischen grauen Berge neben mir auf, auf der anderen ging es steil hinab ins Tal, durch das sich ein klarer, gewundener wilder Fluss durch grüne Büsche schlängelte. Ich meditierte, freute mich des Lebens und an meiner Freiheit, so etwas empfinden zu dürfen und war einfach nur glücklich...eine halbe Stunde lang. Und dann wünschte ich mir ein Fahrzeug und es kam...

1.Tag der Reise                                      Rostock-Hamburg

Es ist so weit...Amerika ich komme. Zunächst nach Hamburg. In der Kapelle auf dem Flughafen hatte ich die erste herzliche Begegnung dieser Tour. Als ich der Frau, die diese schöne Ruheoase mit betreut, erzählte, dass ich fast ohne Geld durch die USA reisen und einfach nur singen und glücklich sein möchte, da starrte sie mich fassungslos an. Ich kenne das aus meinem "normalen Leben" in Rostock auch.Viele Menschen können sich das einfach nicht vorstellen, dass man sein Leben mit vollem Vertrauen in "DAS WAS IST" (ich nenne es "Quelle") verbringen kann.

Auf der Tramptour nach Montenegro habe ich jeden Abend nur eine Tomatensuppe gegessen und morgens eine Banane oder einen Salat... Kaum mehr. Den Rest des Tages habe ich mich meistens von Sonnenenergie und ganz viel Wasser ernährt. Ich wurde immer kraftvoller auf der Tour. So ähnlich werde ich das jetzt auch wieder machen, wenn genug Helligkeit vorhanden ist.

2.Tag                                        irgendwo über den Wolken

Sitze im Flieger nach Miami und lasse die letzten Tage noch einmal an mir vorüberziehen. Viele Wochen lang wusste ich nicht, was ich vorbereiten soll. Wen soll ich anschreiben? Habe es mit Kirchen und Schulen versucht, um irgendwo Quartier zu finden. Kaum oder keine Reaktion. Dann EINE WOCHE vor der Reise endlich der entscheidende Hinweis kurz vorm Aufwachen! Ich habe gelernt, auf die genialen Hinweise zu vertrauen, die ich während der Nacht vom Universum oft erhalte. Allerdings braucht man für so ein Leben sehr viel Geduld, weil die Dinge nämlich immer ganz kurz vorher erst kommen. So auch diesmal wieder."Geh ins Internet und suche eine Gruppe." Mit diesem Satz bin ich vor einer Woche aufgewacht.

3.Tag                                                       Miami Beach

Jetzt hat diese Reise also begonnen...Ich bin im Hostel in Miami Beach. Vor dem Flughafen entdeckte ich als ich gestern ankam einen Parkplatz. Und da ich nur wenige $ in der Tasche hatte, entschied ich mich, Leute schon hier zu fragen, ob sie mich mit nach Miami Beach nehmen könnten. Das wollte zwar niemand aber dort auf dem Parkplatz von Miami International Airport ist mir gestern der erste Engel über den Weg gelaufen. Plötzlich stand nämlich ein ganz netter Herr vor mir, erschien mir wie ein Engel, denn er schenkte mir ganz spontan $5 und zeigte mir den Weg zur Haltestelle des Nahverkehrs. Und im Bus erklärte mir wieder eine nette Dame (Engel Nr.2) genau, wo ich aussteigen musste. Und so begann ich gestern die Engel dieser Tramptour zu zählen...Jeder nette Zeitgenosse, der mir irgendwie weiterhilft, kommt ab jetzt auf meine Engelliste...Liebe Menschen, die ihr hier in den USA wohnt.Bitte gebt mir ein bisschen Energie in allen Formen, damit diese Reise gelingt und ich schenke euch dafür meine Musik, mein Strahlen, mein Vertrauen ins SEIN, meine Seelenruhe und Freude am ruhigen friedlichen Leben. Und ich werde es auch noch in anderer Form wieder ausgleichen. Möchte einfach Gutes tun auf dieser Reise. Aber erst einmal sitze ich hier im Hostel und warte wie eine alte Indianerin auf meine Seele. Habe überhaupt keinen Impuls nach draußen zu gehen.Für mich ist es sehr wichtig, immer auf meine Innere Stimme zu hören. Da ich gesund und glücklich auf der Reise bleiben möchte, bin ich jetzt ganz friedlich und warte darauf, dass meine Seele hier ankommt und die Kraft wieder einströmt.

4.Tag                                                 West Palm Beach

Nun liege ich hier in einem fremden privaten Zimmer in West Palm Beach und staune wie das alles heute so klappte. Ich hatte mich ja im Internet zu einem Trommelkurs angemeldet für eine "Meet up group".Trommeln und Lagerfeuer...Super. Da kam die Indianerin wieder in mir durch...In einer sternenklaren Nacht formten die züngelnden Flammen ein Gebilde aus Licht und Wärme in der Dunkelheit. Funken stoben immer wieder auf als wollten sie in den Himmel fliegen bevor sie verglühten...Sehr romantisch.Ein traumhafter Einstieg in die Tour. Übrigens kann ich mental diese Reise nur machen, wenn ich absolut im Augenblick lebe.Würde ich schon über die nächsten 50 Tage nachdenken, ginge es nicht. Wie im richtigen Leben...Letztendlich meinte Ruby, dass sie noch ein Bett in einem Zimmer bei sich frei hätte. Jubel in mir!!! Es funktionierte so, wie ich es mir im Vorfeld gewünscht hatte. Ruby (Engel Nr.14) war die erste, die über ihren Schatten gesprungen ist und eine ihr völlig fremde Person ganz spontan zu sich einlud. Ich bin ihr sehr dankbar dafür! Die Frau ist sozusagen mein "Türöffner" für die USA.

13.Tag                                                      Lake Worth

Laura hat mir schon mehrfach angeboten, den Flug nach Dallas zu bezahlen, weil sie nicht möchte, dass ich in den USA trampe. Egal mit wem ich in Deutschland oder hier geredet habe, sie waren sich alle einig, dass dieses Land sehr gefährlich sei. Wenn man einige wichtige Regeln nicht einhält, dann ist es sicher riskant. Ansonsten vertraue ich fest darauf, dass ich mein persönliches Schutzschild immer bei mir trage. Ich habe so viel Vertrauen in meine Intuition aus unzähligen Erfahrungen und beobachte die Menschen schon ganz bewusst, die ich anspreche. Und zwar nicht nur mit den Augen. Vor allem die nonverbalen Informationen, die ich durch das Gefühl übermittelt bekomme, helfen mir.

14.Tag                                                  Ocala (Florida)

Erster "richtiger" Tramptag in den USA.Ich lief so gegen 16.00 Uhr zum nördlichen Ausgang der Stadt Ocala Richtung Chiefland... Das waren noch über 50 km und mir war sehr wohl bewusst, dass ich die heute wohl nicht mehr schaffen würde. Was nun? Wohin? Wo übernachten? Und dann durfte ich das "Mysterium" wieder einmal erfahren... Ich lief immer weiter wie von einem unsichtbaren Band gezogen...

Nach über 9 Wochen wieder zu Hause:                       Rostock

Was ich erst zu Hause beim Abschreiben meiner Aufzeichnungen bemerkte, ist das kurioseste an der ganzen Fahrt. Beim Auspacken des Inhalts der Bauchtasche finde ich meine Kreditkarte wieder. Sie war völlig aus meinem Gedächtnis verschwunden. Einige Hungertage wären also gar nicht nötig gewesen. Das ist ein großes Geschenk, denn auf die Art habe ich tiefe Emotionen erlebt, die sonst nie so möglich gewesen wären. Wie weh Hunger tun kann, wie Freude über das kleinste bisschen Essen sich anfühlt, über die Menschlichkeit aller meiner Engel, die völlig selbstlos Wasser, Essen, Geld und Fürsorge in allen Varianten verschenkt haben. Wie sich Werte noch weiter verschieben, wenn nichts anderes mehr wichtig ist, als satt und zufrieden zu sein und ein Dach über dem Kopf zu haben.Wie es ist mit einem fremdem Menschen tiefste Gespräche über "Gott und die Welt" zu führen, welche Ängste hoch kommen, wenn man sich mitten in der Natur ganz alleine wähnt...und und und. Die schönste Erkenntnis dieser Fahrt ist aber, dass das Universum ganz anders aufgebaut ist als die "Machthaber" dieser Erde uns weißmachen wollen. Wir sind durch unsichtbare Fäden alle miteinander verbunden und wir können uns gegenseitig rufen und unterstützen. Es existiert kein einziger "Feind" auf dieser Welt....

Und so sitze ich nun hier in Rostock und überlege, in welchem Land ich die nächsten Engel dieser Welt finden möchte...Bald schon werde ich wieder losfahren und sie suchen...


Liedermacherin Bea erlebte auf Wunder-volle Weise, wie sehr das Universum hilft, wenn es demütig um Hilfe gebeten wird und Nehmen und Geben im Einklang sind. Die ganze Geschichte dieser mystischen Fahrt mit 155 "Engeln" durch die USA kannst du per Mail anfordern unter: Beamusik@aol.com

Bea möchte die Umwelt schonen und wird kein Buch dazu drucken lassen.